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VMware emuliert die PC-Hardware und gaukelt einem
(fast) beliebigen Intel-Betriebssystem genau das vor, was es haben
will - einen Intel-PC. Dazu bedient es sich eines Gastsystems, das
die Schnittstelle zur echten Hardware bereitstellt. |
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Windows
unter Linux booten
Linux
unter Windows NT
Volle
Systemfunktionalität
Parallelbetrieb
mehrerer Systeme |
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Das
VMware System |
VMware wird als gewöhnliches
Anwendungsprogramm im System installiert. |
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Zur Installation benötigt man einigen
freien Platz auf der Platte: Es ist nicht nur VMware
zu installieren, das rund 3,5 MByte belegt, auch
das neue Betriebssystem, heißt es nun
Windows NT, 95, 98, 2000 oder Linux, braucht Raum
für seine Daten. |
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Stimmen die Voraussetzungen, läuft die
Installation problemlos ab. Direkt nach dem Einspielen
steht der virtuelle PC zur Verfügung - allerdings
noch ziemlich nackt. Man muss ihm zunächst die
Parameter für das gewünschte Betriebssystem
mitteilen, insbesondere die Größe und Lage der
Partitionen auf der Platte, die gewünschten
Netzeinstellungen sowie serielle und parallele
Schnittstellen. Bis auf die Festplattenparameter
lässt sich all dies allerdings noch später
erledigen. |
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Sollen mehrere Betriebssysteme
verwendet werden, kann man für jedes von ihnen eine
Konfiguration erstellen. So lassen sich NT, Windows
95/98 und Windows 2000 bei Bedarf (und Platz)
nebeneinander betreiben. |
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Unabhängig von der real existierenden
Hardware bietet VMware vier IDE-Platten an. Existiert /dev/cdrom,
wird es automatisch eingebunden. Die restlichen drei
Platten kann man beliebigen Dateien zuordnen, solange
das Filesystem hinreichend Platz bietet. |
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Da als Magnetplatte der virtuellen
Maschine eine Datei im zugrundeliegenden
Betriebssystem verwendet wird, kann man diese Datei
auf einfache Weise sichern und wiederherstellen, aber
auch auf ein anderes System übertragen, also
beispielsweise eine Standardinstallation von Windows
95 auf mehrere Server kopieren und dort unter VMware
verwenden. |
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Anwendungsmöglichkeiten |
Mit VMware können mehrere für Intel
taugliche Betriebssysteme gleichzeitig betrieben
werden. |
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Windows
unter Linux |
VMware stellt eine vollständige virtuelle Maschine
zur Verfügung, läuft aber doch als gewöhnliche
Anwendung unter der Oberaufsicht von Linux. Bei einem
Absturz von Windows ist Linux nicht davon betroffen,
man muss lediglich VMware oder Windows neu starten.
Daneben kann man die Einrichtungen von Linux zum
Beispiel zur Datensicherung nützen. |
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Linux
unter Windows NT |
Auch unter Windows NT kann VMware genützt werden,
um Linux oder Windows 95 auf einem NT-Server zu
starten. |
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Linux
unter Linux |
VMware kann Linux innerhalb von Linux emulieren, was
für Testzwecke ganz praktisch sein kann: Ein
SuSE-Linux kann innerhalb einer RedHat-Distribution
laufen. |
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Verwendung |
Nach dem Start präsentiert sich VMware
als weißes Fenster mit Menübalken und fünf direkt
zugänglichen Knöpfen. Ein Klick auf ‘PowerOn’
verwandelt das Bild zu dem, was man von jedem
jungfräulichen PC kennt: schwarzer Schirm,
BIOS-Meldung, Bootprozess. Letzterer sucht zunächst
im Diskettenlaufwerk nach einem Bootsystem, da noch
kein Betriebssystem installiert ist. Ist eine
NT-Boot-Diskette eingelegt, verläuft ab hier alles
wie bekannt. |
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Der
Betrieb |
Ein Fenster auf der Linux-Maschine
enthält einen vollständigen Windows-Rechner, der
für jeden Interrupt und jeden Tastendruck auf das
darunter liegende Betriebssystem zugreift, ohne davon
etwas zu merken. |
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Netzwerksicherheit |
Zur Absicherung bietet VMware
unterschiedliche Netzanschlüsse: Man kann wählen, ob
die virtuelle Maschine nur mit dem darunter liegenden
Betriebssystem oder aber mit dem ganzen Netz
kommunizieren darf, also mit dem Intranet und dem
Internet als eigenständiger Host verbunden sein soll. |
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Dateizugriff
über Samba |
Samba steht bereit, um per virtuellem
Netz den virtuellen NT-Rechner mit echten Daten zu
versorgen. So ist die Integration beider Welten auf
einer Hardware möglich, ohne dass auf den
Linux-Platten neue Dateisysteme einziehen müssten.
Der Zugriff auf ‘eigentlich’ lokale Daten über
ein Netz ist zwar etwas ungewohnt, aber er
funktioniert zuverlässig und dank smbclient in
beide Richtungen. |
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Nachteile |
VMware ist derzeit nur für Prozessoren
von Intel verfügbar, kann also auf Systemen mit
PowerPC oder DEC Alpha nicht verwendet werden. |
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Die virtuelle Maschine von VMware kann
nur jene Ressourcen anbieten, die im zugrundeliegenden
Betriebssystem unterstützt werden. Da derzeit zum
Beispiel der USB-Bus weder in Linux noch in Windows NT
implementiert ist, kann man auch mit VMware
USB-Geräte nicht verwenden. |
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Die optimalen Nutzungsmöglichkeiten
haben ihren Preis: Im Gegensatz zu vielen anderen
Systemen ist VMware ist ein kommerzielles Produkt und
kostet etwa 4.500 S (330 Euro). Zusätzlich muss das
Betriebssystem (Windows 95/98/2000/NT) vorhanden sein,
das unter VMware laufen soll. Das erhält man
ebenfalls nicht kostenlos, wäre aber auch ohne VMware
benötigt worden. Insgesamt ergeben sich
Kostenvorteile, weil man sich mit VMware einen
zusätzlichen PC spart. Vor allem aber kann man ohne
Wechsel der Maschine und ohne Neustart mehrere Systeme
gleichzeitig verwenden. |
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Screenshots |
Wenn Sie eines der folgenden
Miniaturbilder anklicken, sehen Sie ein größeres Bild mit einem
Monitorausschnitt von VMware unter verschiedenen Systemen. |
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Ein auf 576 x 460 verkleinertes
und daher etwas unscharfes Bild eines Monitors mit 1200 x
1000 Auflösung |
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Ausschnitt eines Teils des linken
Bildes in Originalgröße |
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System |
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Integration |
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Screenshot 1 |
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