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Desktop und Fenstermanager unter Linux sind
gewöhnliche Programme wie alle anderen auch und nicht Bestandteil
des Betriebssystems. Diese von Windows grundsätzlich verschiedene
Konzeption bringt dem Benutzer nicht zur etliche eminent wichtige
Vorteile, sie erhöht auch entscheidend die Sicherheit des
gesamten Systems. |
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Was
bei Linux besser ist, ist bei anderen Systemen wenigstens
teurer. |
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Betriebssicherheit |
Ein fehlerhaftes Programm kann den Desktop
Manager verwirren oder sogar zum Absturz bringen. Da dieser
ein gewöhnliches Programm ist, kann er jederzeit neu
gestartet werden, ohne dass das Betriebssystem davon
betroffen ist. Es ist praktisch unmöglich, mit einem Fehler
in einer Anwendung das System selbst zu blockieren, weil
alle Verarbeitungen außerhalb des Betriebssystems und von
diesem streng isoliert ablaufen. |
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Flexibilität |
Weil die Desktopsoftware als gewöhnliche
Anwendung läuft, kann sie der Benutzer nach Belieben
starten und wieder beenden oder gegen ein anderes
Desktopsystem austauschen. Natürlich wird der
Normalbenutzer nicht alle 20 Minuten seinen Fenstermanager
auswechseln, allerdings hat diese Funktionalität dann
große Vorteile, wenn ein Arbeitsplatzrechner von mehreren
Mitarbeitern benützt wird und zum Beispiel die
Vormittagssekretärin andere Präferenzen zeigt als jene,
die am Nachmittag mit diesem System arbeiten muss. |
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Maschinenunabhängigkeit |
Da Desktop und Fenstermanager als
eigenständige Programme laufen, sind sie unabhängig vom
Betriebssystem. In Zusammenhang mit dem X Window System von
UNIX (der eigentlichen graphischen Benutzeroberfläche, die
von allen Fenstermanagern und Desktopsystemen verwendet
wird) bedeutet das zunächst, dass der Arbeitsplatzrechner
des Benutzers nicht jener sein muss, auf dem sein
Desktop-System und seine Anwendungen laufen. |
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Benutzerabhängige
Konfiguration |
Weil Desktop und benutztes System voneinander
unabhängig sind, kann die Konfiguration so gestaltet
werden, dass dem Anwender auf jedem beliebigen Arbeitsplatz
vom System seine gewohnte Benutzerumgebung zur Verfügung
gestellt wird, womit der Benutzer von der Workstation
unabhängig ist und diese jederzeit wechseln kann. Das hilft
nicht nur bei Störungen des eigenen Rechners, sondern ist
auch vorteilhaft für den Zugriff auf die eigenen Daten bei
Besprechungen oder bei Tätigkeiten in anderen
Arbeitsräumen. |
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Fernzugriff |
Unschätzbare Vorteile bieten sich jenen
Anwendern, die viel unterwegs sein müssen oder auch von zu
hause aus auf das System zugreifen wollen: Der eigene
Desktop wird vom Server über das Internet oder eine
Modemverbindung weltweit an jeden beliebigen Ort geliefert:
Für einen Mitarbeiter im Außendienst ist es gleichgültig,
ob er an seinem Schreibtisch oder im Hotel in Tokio sitzt.
Ebenso kann eine Mutter während der Krankheit ihres Kindes
oder der Einkaufschef von einer Messe aus auf das gesamte
System uneingeschränkt zugreifen, wenn man davon absieht,
dass die Modemverbindung wahrscheinlich nicht so schnell ist
wie das lokale Netz. |
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Fernwartung |
Dieselben Vorteile hat natürlich die
Systemadministration: Das Wartungspersonal kann die Rechner
im ganzen Haus und sogar weltweit in allen Filialen
betreuen, ohne den eigenen Schreibtisch verlassen zu
müssen. Es ist sogar ohne Probleme möglich, jedes
Linux-System im Fernzugriff abzuschalten und neu zu starten.
Weil das Anzeigesystem vom ausführenden Rechner unabhängig
ist, können nicht nur Konfigurationsarbeiten ausgeführt
werden, das Betreuungspersonal kann auch die Desktops von
Anwendern zu Testzwecken auf den eigenen Monitor
übernehmen, um verschiedene Abläufe zu beobachten. |
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Zugriff
auf mehrere Systeme |
Die Unabhängigkeit der Anzeigestation bringt
den zusätzlichen Vorteil, dass man von seinem Arbeitsplatz
aus auf mehrere Systeme gleichzeitig zugreifen kann. Das ist
für Administratoren unverzichtbar, aber auch für normale
Anwender praktisch, wenn sie neben dem eigenen Server
fallweise auch andere Maschinen - etwa spezielle
Personalcomputer - benützen müssen und deshalb nicht den
Arbeitsplatz wechseln wollen. |
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